Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren so viele Diskussionen im Rat und auch der Bevölkerung ausgelöst, wie das Thema Windenergie. Auch wenn die installierte Windenergieleistung in unserer Gemeinde zeitweise schon über 100% des Eigenverbrauchs liegt, sprechen wir uns mit Hinblick auf die Energiewende für einen weiteren Ausbau unter Berücksichtigung der folgenden Kriterien im Rat der Gemeinde Altenbeken aus:
Repowering im Konsens mit den Bürgern
Der technische Fortschritt schreitet ständig voran, dem sollten wir Rechnung tragen, auch nach dem Planungsrecht sind wir dazu verpflichtet. Statt viele Anlagen mit geringerer Leistung auf Altenbekener Gebiet stehen zu haben, möchten wir an möglichen Stellen die Gesamtzahl der Windanlagen im Verhältnis zur installierten Ertragsleistung reduzieren. Das erhöht die Menge des hier produzierten Stroms, bringt somit die Energiewende vorran und verhindert gleichzeitig ein ,,Meer“ aus Anlagen.
Genossenschaftsprojekte mit Bürgerbeteiligung bevorzugen ohne Einflussnahme von auswärtigen Projektierern
Im Paderborner Land stehen mittlerweile viele Anlagen, von denen allerdings nur wenige, teils ortsfremde Betreibergesellschaften finanziell profitieren. Damit endlich auch der Bürger selbst von den Anlagen in seiner Heimat profitieren kann, möchten wir bei Ausweisung neuer Gebiete für Windkraftanlagen, Projekte mit Bürgerbeteiligung der Anwohner und Grundstückseigentümer bevorzugen. Darüber hinaus halten wir auch eine Teilhabe der Kommune an möglichen Projekten für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde als sinnvoll. Das begünstigt die Kaufkraft in der Kommune und fördert die Akzeptanz in der Bevölkerung. Einer versuchten Einflussnahme von Außen durch Fonds und Geldgeschenke von Projektierern stehen wir kritisch gegenüber.
Nein zu Windrädern auf dem Egge-Kamm
Auch wenn durch den Borkenkäfer derzeit viele Fichten im Eggewald abgeholzt wurden und mehrere Hektar Wald dadurch frei liegen, sprechen wir uns dennoch gegen die Nutzung unserer hiesigen Waldgebiete als Windkraftstandorte aus- wo jetzt Wald ist, soll auch in Zukunft Wald bleiben, um den Erholungswert unserer Heimat zu erhalten.
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